"Wenn auf jedem Grab eines Ermordeten, von dem wir irrtümlich annehmen, dass er eines natürlichen Todes gestorben sei, eine Kerze brennen würde, wären nachts alle Friedhöfe hell erleuchtet."
Horst Herold, Präsident des Bundeskriminalamtes 1971-1981
Wenn die Luft für die Täter dünn wird, sterben die Menschen ganz oft ...
Meine Mutter war eingesperrt und isoliert. Der Wohltäter von zuvor war zu ihrem Gefängniswärter geworden.
"Wer in Deutschland einen Menschen töten will, braucht sich nicht allzu viele Gedanken zu machen. Die Chance, dass das Verbrechen ungeahndet bleibt, ist selbst bei ungeschicktem Vorgehen groß."
aus: www.Kriminalpolizei.de : Jeder zweite Mord bleibt unentdeckt!
Wenn man erzählt, wie ein alter Mensch verloren ging, abgeschottet und komplett ausgenommen wurde, sind oft ähnliche Fälle bekannt. Die Dunkelziffer ist riesig.
Herzlich willkommen auf unserer Website, die sich der Aufklärung und Bekämpfung des Vollmachtmissbrauchs und der Gewalt gegen Vulnerable widmet. Wir setzen uns leidenschaftlich für Betroffene und Prävention ein.
Die "Initiative gegen Vollmachtmissbrauch e.V." ist ein gemeinnütziger, eingetragener Verein. Sie entstand als Reaktion auf ein weit verbreitetes Problem, das insbesondere ältere und schutzbedürftige Menschen betrifft und kaum an die Öffentlichkeit gerät.
Wir setzen uns aktiv gegen Vollmachtmissbrauch in all seinen Formen ein, sei es physisch, psychisch, oder finanziell.
Unsere Initiative zielt darauf ab, das Bewusstsein für diese Art von Gewalt zu schärfen, sowohl in der Gesellschaft als auch beim Gesetzgeber, den relevanten Behörden und der Justiz.
Staatliche Stellen, Gerichte und Staatsanwaltschaften haben uns als förderungswürdige, gemeinnützige Organisation anerkannt und gelistet, womit auch Zuwendungen aus Auflagen und Gerichtsurteilen etc. möglich sind.
Unser Ziel ist es, die Rechtssicherheit und Schutzmechanismen zu stärken und dabei zu helfen, die Missbrauchsfälle öffentlich zu machen. Auch volkswirtschaftliche Schäden und der Vertrauensverlust der Gesellschaft in die Rechtssicherheit für vulnerable Menschen werden thematisiert.
Wir haben ein Netzwerk von Betroffenen und Fachleuten quer durch Deutschland und auch über die Landesgrenzen hinaus aufgebaut, um gegenseitige Unterstützung und Hilfe zu bieten. Unser Engagement erstreckt sich auf politische Einflussnahme, die Zusammenarbeit mit Justiz und Behörden sowie die Zusammenarbeit mit den Medien, um das Problem auf breiter Ebene anzugehen.
Wir setzen uns aktiv für den Schutz von Hinweisgebern ein. Unsere Mission ist es, die Rechte und die Würde vulnerabler Menschen zu schützen und die Gesellschaft insgesamt vor den schädlichen Auswirkungen des Vollmachtmissbrauchs zu bewahren. Unsere Tätigkeit ist ehrenamtlich und damit auch kostenlos.
Unser erstes Jahr:
Schon im ersten Jahr sind wir auf grosses Interesse bei verschiedenen Medien und staatlichen Stellen gestoßen:
Wir werden vorgestellt, empfohlen und interviewt:
Seit unseren Anfängen in 2023 stehen wir im intensiven Austausch mit dem Landeskriminalamt Berlin, das auf unsere Seite verweist und sie verlinkt. Das LKA Berlin verfügt über eine spezialisierte Dienststelle, die sich mit der Bekämpfung von Vollmachtmissbrauch beschäftigt. Die Kripobeamten setzen dabei nicht nur auf Strafverfolgung, sondern insbesondere auch auf Prävention durch Aufklärung.
https://www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention/vollmachtsmissbrauch/
Über die "Online-Datenbanken für Betroffene von Straftaten" sind wir auch erreichbar: ODABS: Initiative gegen Vollmachtmissbrauch e.V.
Die ODABS.org ist im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales im Rahmen des Projekts „Atlas der Opferhilfen in Deutschland“ auf Beschluss des Bundestages entstanden. Durchgeführt wurde die Arbeit durch Mitarbeiter der Kriminologischen Zentralstelle e.V., mit Unterstützung des Arbeitskreis der Opferhilfen in Deutschland e.V. (ado).
Am 24.2.2024 haben wir am Symposium des Bundesjustizministeriums, des Notarinstitutes und des VorsorgeAnwalt e.V. zum Thema „Schutzmöglichkeiten bei der Vorsorgevollmacht, Herausforderung für Staat, Notariat und Anwaltschaft“ an der Humboldt Universität in Berlin aktiv teilgenommen. Unsere Stellungnahme vorab ist unter Symposium: Schutzmöglichkeiten bei Vorsorgevollmacht - 24.02.2024 (vorsorgevollmacht-anwalt.de) veröffentlicht.
Unsere Internetseite ist als Informationsportal im Blog des "Wegweiser Demenz" des
Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend zum Thema Vollmachtmissbrauch verlinkt. Der "Wegweiser Demenz" ist eine der meistbesuchten Websites des Ministeriums.
https://www.wegweiser-demenz.de/wwd/selbsthilfe/blog/vollmachten-koennen-missbraucht-werden-243496
Die Rechtsdepesche hat ein grosses Interview in zwei Folgen veröffentlicht https://www.rechtsdepesche.de/vollmachtmissbrauch-vermoegen-ist-das-ziel/
und https://www.rechtsdepesche.de/vollmachtmissbrauch-hohe-dunkelziffer/
Auch in medizinischen Fachportalen wird auf unsere Initiative verwiesen:
In den Printmedien hat die Zeitschrift "Erben und Vermögen" im Septemberheft 2024 auf die Inititative hingewiesen.
Auch die "Stiftung Warentest - Finanztest" verweist in der Dezemberausgabe 2024 auf uns zum Thema Vollmachtmissbrauch.
Auch die Zeitschrift "Demenz-Pflege" hat ein grosses Interview über die Initiative im Septemberheft 2024 abgedruckt.
Die Printausgabe der "Rechtsdepesche" hat im Juli/August 2024 einen Beitrag der Vorsitzenden zum Thema "Palma Anweisung" platziert.
Wir werden eingeladen:
Am 23. März 2024 waren wir bei der Veranstaltung Was man übers Älterwerden wissen muss - Landkreis Trier-Saarburg mit unserem Stand vertreten.
Im April 2024 waren wir zur Jahrestagung des VorsorgeAnwalt e.V. nach Leipzig eingeladen.
Am 3. November 2024 war die Initiative auf der Veranstaltung "Vorsorgetag" in Wittlich mit einem Informationsstand vertreten. Betreuungs- und Vorsorgetag | Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich .
Ganz besonders freuen wir uns über die Einladung zur interministeriellen Tagung der Rheinland-Pfälzischen Justiz- Sozial- und Familienministerien zum Thema Gewalt in engen sozialen Beziehungen - Schwerpunkt "Häusliche Gewalt im Alter" an dem wir am 12.11.2024 in Mainz teilgenommen haben. Seminar | rakko
Auch die "Öffentlich-Rechtlichen" sind interessiert und haben angefragt:
Am 4. Dezember 2024 erschien der Podcast des "Aktenzeichen XY ungelöst...unvergessenen Verbrechen." zum Thema Vorsorgevollmachtmissbrauch "angelogen, ausgenommen, ausgeschaltet", in dem unsere Inititiative und Seite empfohlen werden.
https://open.spotify.com/episode/6M4S4RbSk8fSXCjXzS85u1
Vollmachtmissbrauch ist sehr verbreitet und wird massiv unterschätzt.
Früher kannte man ähnliches Verhalten als Erbschleicherei. Heute warten die Täter nicht mehr auf den Tod. Sie bringen ihre Opfer schon früher in ihre Gewalt und plündern sie mit den Vollmachten aus. Die nutzen sie gleichzeitig, um ihre Opfer unter dem Vorwand des Schutzes gegen den Einblick von außen abzuschotten.
Der Missbrauch fällt oft zu spät auf und bleibt unaufgeklärt, weil er im Verborgenen geschieht. Dort kann psychische, physische und finanzielle Gewalt ohne Einblick von aussen wirken. Die Folgen sind verheerend und es kann wirklich jeden treffen. Die Vollmacht wirkt für die Täter auch als Schutzschild.
Sie lassen sich kaum bemerkt umfassende Vollmachten erteilen und stellen damit die Weichen für die Abschottung. Oft unter einem Vorwand und in Momenten der Schwäche oder Krankheit, oder auch nur der Weitsichtig- oder Schwerhörigkeit. Langjährige Vorsorgevorkehrungen werden auf leisen Sohlen zunichte gemacht.
Die Auswirkungen gehen vom finanziellen Ruin bis zum rätselhaften, plötzlichen Tod. Nicht selten sterben die Opfer, genau dann, wenn Entscheidungen, Anhörungen oder Ermittlungen bevorstehen und die Täter unter Druck geraten.
Vollmachtmissbrauch funktioniert nach dem immer gleichen Schema; der Etablierung als freundlicher Helfer, dann der Diffamierung und Abschottung des Umfelds, mit der finalen Vermögensschädigung und Vertuschung.
Vollmachtmissbrauch wird sehr oft verharmlost oder unter den Teppich gekehrt. Wo diese Fälle durch das System fallen und Betroffene nicht weiterwissen, sind wir da.
Wir entwickeln einen umfangreichen Fragebogen zu den Fällen. Nicht nur um mehr Wissen zu gewinnen. Wir können dann auch die Dringlichkeit dieses Themas aufzeigen. Das Ziel ist somit, Einfluss auf die Behörden, Justiz und Gesetzgeber zu nehmen, um endlich geeignete Präventivmaßnahmen durchzusetzen.
Die Vorbereitung:
Die Täter suchen die Nähe ihrer Opfer, bieten Hilfe an und machen sich beliebt; Nach aussen zeigen sie wie sehr sie sich "opfern". Sie gewinnen das Vertrauen, nehmen immer mehr Aufgaben wahr und erlangen so immer mehr Einfluss und Zugang zu den Ressourcen. Dann werden scheinbar harmlose Vollmachten erteilt.
Der Missbrauch beginnt:
Freunde und Angehörige, denen sich das Opfer anvertrauen könnte, werden ferngehalten und gezielt schlecht gemacht. Das Opfer wird isoliert und abgeschottet oder mit Medikamenten gefügig gemacht, bis der Täter der einzige Bezugspunkt ist und freie Hand hat. Besuche werden kontrolliert. Hier setzt dann auch die Gewalt ein.
Das traurige Ende:
Jetzt wird das Vermögen verbraucht oder verschoben. Bargeld aus Safes verschwindet. Es wird gebaut, renoviert, neue Autos stehen vor der Tür. Die Opfer verschwinden aus dem Blickfeld –meist in ein Heim oder ganz aus dem Leben. Das Opfer hat ausgedient. Fremde Täter tauchen unter, Bekannte pflegen ihren Ruf als selbstlose Betreuer und Pfleger.
Wir informieren über die Methoden des Vollmachtmissbrauchs und der finanziellen Ausbeutung und machen sie öffentlich. So kann der Missbrauch früher erkannt werden.
Wir bieten Beratung, Hilfestellungen und Unterstützung für Opfer und deren Angehörige an, um sie vor weiterem Missbrauch zu schützen. Wir knüpfen Kontakte untereinander und vermitteln Sie zu Stellen, die helfen können. Rechtsberatung betreiben wir nicht, aber unsere Erfahrungen teilen wir gerne.
Wir setzen uns auf politischer Ebene für Gesetzesänderungen und Maßnahmen ein, die den Schutz gefährdeter Menschen stärken.
Wir ermutigen Menschen dazu, aktiv für die Rechte der Schwachen einzutreten und ein Bewusstsein für diese wichtige Thematik zu schaffen.
Wir setzen uns mit aller Kraft dafür ein, den Tätern das Leben zu erschweren und ihre Aktivitäten so unattraktiv wie möglich zu machen und an der Aufdeckung des Missbrauchs zu arbeiten. Wir zeigen die wahren Motive und Ziele der Wohltäter: Gier und Ausbeutung.
Wir stehen den Betroffenen und ihren Angehörigen zur Seite, indem wir Unterstützung, Beratung und Ressourcen anbieten. Wir wissen, wie zerstörerisch solche Erfahrungen sein können und möchten helfen, die Betroffenen zu stärken. Wir unterstützen uns gegenseitig und tauschen unsere Erfahrungen aus. Mit unseren Erfahrungen können wir helfen gegenzusteuern.
Wir setzen uns dafür ein, das Systemversagen aufzudecken, das es den Tätern ermöglicht, im Verborgenen zu agieren. Wir nehmen auch diejenigen in die Pflicht, die solche Aktivitäten ermöglichen und ihre eigenen Pflichten nicht ernst genug nehmen.
Unsere Arbeit basiert auf grundlegenden Werten wie Gerechtigkeit und dem Schutz Vulnerabler. Wir glauben an die unantastbare Würde eines jeden Menschen, unabhängig von seinem Gesundheitszustand oder seiner Lebenssituation.
Wie Sie uns unterstützen können:
Wenn Sie Fragen haben, Unterstützung benötigen oder sich aktiv an unserer Initiative beteiligen möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Bitte geben Sie Ihre Adresse und Telefonnummer an, damit wir auch auf Sie zukommen können. Aus Sicherheitsgründen werden wir auf anonyme Anfragen ohne prüfbare Kontaktdaten nicht antworten.
Wir geben Daten wie Kontaktinformationen nur mit Ihrer ausdrücklichen Erlaubnis und nur an Mitglieder unseres Netzwerkes weiter.
Gemeinsam können wir dazu beitragen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, das System zu reformieren und diejenigen zu unterstützen, die es selbst nicht können. Lassen Sie uns die Vorgehensweisen und die schrecklichen Folgen ans Licht bringen und setzen Sie sich mit uns für eine sicherere Welt unserer Senioren und Hilfsbedürftigen ein.
Folgen Sie uns:
Auf Facebook veröffentlichen und sammeln wir täglich Neues zu Thema. Gerichtsentscheidungen, Fälle, Hinweise und Neues über uns.
Für eine gemeinsame Vernetzung und Zusammenarbeit können Sie jederzeit unserem Verein beitreten.
Füllen Sie den unten aufgeführten Mitgliedsantrag aus. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 120€ jährlich. Den Antrag können Sie hier auch wieder hochladen, wobei auch einfach ein Foto des ausgefüllten Dokuments reicht.
Wenn sie uns anderweitig unterstützen wollen freuen wir uns über Spenden. Die Initiative gegen Vollmachtmissbrauch ist auf Unterstützung angewiesen, um unser Anliegen, das Bewusstsein für Vollmachtmissbrauch zu schärfen und die Rechte der Betroffenen zu verteidigen, voranzutreiben. Unsere Wir sind gemeinnützig und stellen Spendenquittungen aus, womit ihre Unterstützung auch steuerlich honoriert wird.
Spenden können Sie gerne an folgende Bankverbindung überweisen:
Sparkasse Trier
Initiative gegen Vollmachtmissbrauch e.V.
IBAN: DE94 5855 0130 0001 1495 90 BIC: TRISDE55XXX
Wir sind wieder zur Jahresversammlung der VorsorgeAnwalt e.V. in Leipzig eingeladen. Dieses Mal als "Initiative gegen Vollmachtmissbrauch e.V.".
An der Humboldt-Universität Berlin wurden wir vom Forschungsinstitut für Notarrecht eingeladen, in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium der Justiz und dem VorsorgeAnwalt e.V. zum Thema „Schutzmöglichkeiten bei der Vorsorgevollmacht –Herausforderungen für Staat, Notariat und Anwaltschaft“ zu diskutieren und Input zu liefern.
Unsere Eingabe hierzu ist schon veröffentlicht: Symposium: Schutzmöglichkeiten bei Vorsorgevollmacht - 24.02.2024 (vorsorgevollmacht-anwalt.de)
Die Vorsitzende Hildegard Winnebeck hat sich mit den Redakteuren der „Rechtsdepesche“ zusammengesetzt für einen Artikel über unseren Kampf gegen die Ausnutzung Schutzbedürftiger.
Nach langer Vorbereitung ist es endlich so weit. Der Verein „Initiative gegen Vollmachtmissbrauch e.V.“ ist offiziell am Arbeiten unter dem Vorsitz und der Fürsorge der Rechtsanwältin Hildegard Winnebeck und Kerstin Seiwert.
Die weiteren Gründungsmitglieder des als gemeinnützig anerkannten Vereins sind Thorsten Thieleke (Schatzmeister), Britta Assauer, Andrea Würtz, Ingrid Schnapka und Thomas Zaunmüller.
Anlässlich der Jahrestagung der Vorsorgeanwälte e.V. in Würzburg haben wir die Initiative -damals noch als Interessengemeinschaft- vorgestellt und zum Thema "Hindernisse und Probleme" in der Ermittlung von Vollmachtmissbrauch vorgetragen.
Bei einem losen Zusammenkommen von Interessierten und betroffenen Angehörigen in München wurden fleißig Ideen und Erfahrungen ausgetauscht. Die Frage war nicht mehr ob, man etwas tut, sondern nur noch wann und wie.
Anlässlich der Jahrestagung der Vorsorgeanwälte e.V. hat die Vorsitzende in einem Vortrag über unsere Fortschritte berichtet. Unser Thema war insbesondere die Folgen von unvollständig ermittelten Fällen und Medikamentenmissbrauch bis zum Mordverdacht innerhalb der Familie. Neben sehr viel inhaltlichem Input der Fachvorträge gab es hier auch viel Starthilfe und Anerkennung für unseren Verein.
Initiative gegen Vollmachtmissbrauch